Adobe Premiere: KI-basierte Generierung von Frames
Ständig ein neues Update. Wir kennen es alle. Egal ob auf dem Smartphone, Tablet oder in den verschiedenen Apps, Updates eröffnen uns neue Möglichkeiten, bessern Fehler aus, bauen neue Fehler ein und sind definitiv immer eine Überraschung. Das letzte Update von Adobe Premiere Pro eröffnet uns von schweitzer media und allen anderen Filmschaffenden viele neue Möglichkeiten.
KI generierte Videos: Footage simpel verlängern
Was in den Grafikprogrammen von Adobe, wie Photoshop und Illustrator, bereits möglich ist, lässt sich mit Premiere auch im Bewegtbild machen: Bildinhalte können durch wenige Klicks KI-generiert erweitert werden. Das bedeutet, die dem Programm bereitgestellten Bildinhalte werden analysiert. Und auf Grundlage dieser Analyse werden neue Daten erzeugt. Kurz: Es entsteht ein neuer Bildinhalt – oder wie in der Fachsprache ausgedrückt: Es werden ganz neue Frames erzeugt, die es vorher gar nicht gab. Das Beste für den Cutter: Nie wieder zu wenig „Futter“, das bedeutet in normaler Sprache: Nie wieder zu wenig Filmmaterial bzw. zu kurze Clips. Premiere ermöglicht mittels KI eine Verlängerung der Filmdauer um bis zu zwei Sekunden.
Okay, es sind „nur“ 2 Sekunden, aber 2 Sekunden sind schon ein guter Anfang.
Das heißt, wenn ich eine Videosequenz in mein Schnittprogramm einfüge, in dem ein Mädchen zu sehen ist, das durch ein Getreidefeld geht, kann ich dieses Video des gehenden Mädchens verlängern. Das Mädchen geht einfach noch ein ordentliches Stück weiter auf dem Getreidefeld. Abgefahren, oder etwa nicht?
Unsere Lieblingstools zum Zeitsparen in der Videoproduktion
Aber nicht nur die Bildinhalte können KI-basiert bearbeitet werden. Adobe Premiere bietet weitere zeitsparende KI-Tools. Das sind unsere Favoriten:
- Sprache verbessern: Hintergrundgeräusche, Zischlaute oder Schmatzer lassen sich dank dieses Tools automatisch entfernen.
- Sprache zu Text: Nichts neues, aber dafür einfach der Hit! Dank dieser Funktion lassen sich Dialoge in Sekundenschnelle von Adobe transkribieren, also in Textform, zum Beispiel als Untertitel darstellen.
- Rohschnitt per Transkription: Auch beim Sichten des Materials kann die Transkription genutzt werden, um zum Beispiel Ausschnitte eines Monologs schneller zu finden oder Füllwörter zu entlarven. So lässt sich mit „copy and paste“ schnell und einfach ein Rohschnitt erzeugen.
- Auto-Farbe und Auto-Farbabgleich: Durch diese zwei Funktionen lassen sich sowohl das Color Grading als auch der Farbabgleich zweier Clips in wenigen Sekunden automatisch erzeugen.
- KI-basierte Audiobearbeitung: Premiere bietet verschiedene Tools, die dafür sorgen, Bild und Ton optimal aufeinander abzustimmen.