Die Protagonistin des Kampagnenfilms mit und ohne KI

Mit KI bewegend gegen Antisemitismus

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Dass Künstliche Intelligenz auch Emotionen erzeugen kann, zeigt die erfolgreiche und bewegende Kampagne „#StopRepeatingStories“ von Serviceplan Berlin für den Zentralrat der Juden. Seit dem 27. Januar – dem Holocaust-Gedenktag – ist der Kampagnenfilm in den sozialen Medien zu sehen. Die Idee: Ein scheinbar aus der Vergangenheit stammendes Thema mit Hilfe von innovativer Technik in die Gegenwart holen. Denn Antisemitismus in Deutschland ist leider immer noch aktuell. Wir lieben diesen Spot und widmen ihm deshalb einen Beitrag.

Die Macht von KI

Im Mittelpunkt des Kampagnenfilms steht eine junge jüdische Protagonistin, die von antisemitischen Vorfällen in ihrem Alltag erzählt. Durch den Einsatz von KI wird die junge Frau zu Beginn des Films als alte Dame dargestellt. Dem Zuschauer kommt das Gefühl, als berichte eine Zeitzeugin des Holocaust aus der Vergangenheit. Mit dem Verlauf des Films wird aus der alten Dame eine junge Frau. Auch die Sprache lässt erkennen, dass wir uns in der Gegenwart befinden. Es ist von weinenden Emojis die Rede, die geteilt werden. Der Film endet mit der Botschaft: „Wie es anfängt, erinnert an damals. Wie es weitergeht, entscheidest du.“

Der Einsatz von KI zeigt eindrücklich, wie wichtig und aktuell die Botschaft der Kampagne ist. Der „Verjüngerungs-Prozess“ der KI erzeugt beim Zuschauer selbst die Erkenntnis, dass es sich um eine Erzählung aus dem heutigen Alltag von einer jungen Frau handelt. Großartige Idee, großartige Botschaft und eine klasse Umsetzung. Wir verneigen uns vor dieser Kreativleistung und stehen voll hinter der Botschaft. #StopRepeatingStories

Den ganzen Kampagnenfilm könnt ihr auf YouTube ansehen.

Im zweiten Kampagnenfilm wird die Geschichte von Noam erzählt. Auch den findet ihr auf YouTube.

Alle Informationen zur Kampagne gibt’s auf der Kampagnenwebsite unter https://www.stop-repeating-stories.org/