Ein Jugendlicher schaut auf sein Smartphone und lächelt. Auf dem Bildschirm sieht man ein Instagram-Posting mit einem Team-Foto von schweitzer media.

Mit Social Recruiting erfolgreich Mitarbeiter*innen gewinnen

| Lesedauer: 4 Minuten

Wer heute Stellen besetzen möchte, kommt an Social Recruiting nicht mehr vorbei – also ganz vereinfacht gesagt Mitarbeitergewinnung über die sozialen Medien. Besonders Unternehmen aus Industrie, Abfallwirtschaft und Tourismus suchen konstant Mitarbeiter. In vielen spannenden Kundenprojekten konnten wir spannende Erfahrungen beim „Social Recruiting“ gewinnen. Wir zeigen, warum Social Recruiting heute so wichtig ist und wie vielfältig die Möglichkeiten sind, diese „neue“ Form der Mitarbeitergewinnung zu nutzen.

Social Recruiting hat vier große Vorteile im Vergleich zu klassischen Stellenanzeigen:

1. Aktivierung des passiven Talentpools

Mit Social Recruiting erreichen wir nicht nur den aktiven, sondern auch den passiven Bewerbermarkt. Das Eisberg-Modell zeigt das Potenzial von Social Recruting: Schätzungen zufolge sind nur etwa 15 Prozent der Arbeitnehmer*innen in Deutschland aktiv auf Jobsuche. 60 bis 70 Prozent sind nicht aktiv auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber, wären aber durchaus bereit, den Arbeitsplatz zu wechseln. Das bedeutet: Den Großteil potenzieller Bewerber*innen können wir mit klassischen Stellenanzeigen nicht erreichen.

Eine Infografik mit der Überschrift „Social Recruiting: Das Eisberg-Modell“. Ein Eisberg ist in vier Schichten unterteilt, wobei nur die obere Schicht über der Wasseroberfläche liegt.

2. Der Mensch im Mittelpunkt

Die emotionale Bindung zum Arbeitgeber wird heute immer wichtiger. Menschen möchten sich in ihrem Arbeitsumfeld wohlfühlen und Wertschätzung erfahren, sowohl monetär als auch persönlich. Deshalb präsentieren wir Unternehmen im Recruiting-Prozess nahbar, natürlich und persönlich. Statt Zahlen und Leistungen sollten die Mitarbeiter und der Umgang miteinander im Vordergrund stehen. Social Media ist hier das Medium der Zeit. Social Media ist schnelllebig. User*innen erwarten keinen perfekt aufbereiteten Content, sondern echte, transparente Inhalte.

Auch wir als Kommunikationsagentur zeigen regelmäßig in den sozialen Medien Ausschnitte aus unserer täglichen Arbeit. So bekommt schweitzer media ein Gesicht, wird erlebbar und einzigartig. Besonders geeignet sind dabei natürlich Einblicke in unsere Filmproduktionen.

Ein Smartphone mit Instagram Beiträgen von schweitzer media gmbh.

3. Die Qualität der Bewerbungen steigt

Alle Social Media-Plattformen spielen über den Feed Inhalte angepasst an die Interessen und Vorlieben der Nutzer*innen aus. Somit sind wir nicht für alle sichtbar, aber dafür speziell für Personen, die sich für die Themen interessieren, mit denen unsere Agentur sich beschäftigt – und zwar in ihrer Freizeit. Die Motivation der Bewerber*innen ist somit von vornherein höher.

4. Geodatenbasierte Ausspielung von Stellenanzeigen

Längst sind Facebook, Instagram und Co sogenannte Werbenetzwerke geworden. Das hat einen großen Vorteil für Unternehmen, die auf der Suche nach neuen Teamplayern sind. Wir können heute exakt bestimmen, welchen Gruppen, aus welchen Regionen Werbeanzeigen – also auch Stellenanzeigen – ausgespielt werden.

Social Recruiting in der Umsetzung: So geht’s

Der Absender in kreativer Form

Der Absender ist immer das Unternehmen. Es gibt interessante Ansätze, wie sich Unternehmen persönlich vorstellen. Eine direktere Ansprache erreichen wir für unsere Kunden, indem sich beispielsweise einzelne Personen als Absender vorstellen. Das sind häufig Personen aus dem Social Media-Team. Noch besser und vor allem transparenter ist es, wenn Mitarbeiter*innen die Inhalte selbst produzieren, die in den zu besetzenden Bereichen arbeiten. Die eigenen Mitarbeiter werden in diesem Fall zu sogenannten „Corporate Influencern“. Oftmals zeigen diese ihren Arbeitsalltag per Vlog und erstellen eine persönliche Videodokumentation. Dabei dürfen natürlich auch gerne Dinge gezeigt werden, die nicht optimal laufen. Das macht Menschen aus. Fehler passieren, sie machen die Mitarbeiter und letztendlich das Unternehmen sympathisch und den Absender vor allem vertrauenswürdig.

Natürlich können auch externe Personen als Moderator*innen eingeplant werden. Das lässt sich aber weniger langfristig, sondern eher für gezielte Recruiting-Aktionen umsetzen. In diesen Fällen ist auch mit weitaus höherem Budget zu planen.

Das Medium – Bilder und Videos sind das „A“ und „O“

Am einfachsten lassen sich Bild- sowie Textbeiträge produzieren. Wichtig ist, dass wir nicht einfach nur Stellenanzeigen veröffentlichen, oder gar eine Printanzeige als Grafik teilen. Employer Branding ist gefragt. Zielsetzung ist eine sympathische Präsentation des Unternehmens in Richtung potenzieller Bewerber*innen. Zeigen Sie Einblicke in den Arbeitsalltag, die Benefits für Mitarbeiter und stellen Sie das Firmenklima in den Vordergrund.

Beiträge im Videoformat haben nachweislich eine höhere Reichweite als Bild- und Textbeiträge. Eine direkte Ansprache durch eine Person sorgt für die höchste Aufmerksamkeit im Feed. Auch animierte Bild-Postings haben eine positive Wirkung auf die Reichweite. Oftmals reicht es schon, wenn sich Textbausteine ins Bild bewegen.

Stellenanzeigen selbst lassen sich gut in Bildform umsetzen. Diese auf der jeweiligen Plattform zu bewerben, kann eine effektive und relativ kostengünstige Art sein, um höhere Reichweiten zu generieren. Besonders reizvoll ist hier die oben beschriebene Festlegung der Zielgruppen.

Welches soziale Netzwerk? Instagram, XING oder LinkedIn?

Es gibt so viele Netzwerke, dass es vielen unserer Kund*innen schwerfällt, sich zu entscheiden. Aufgrund der oben beschriebenen Trennung zwischen Arbeitnehmer*innen, die aktiv auf der Suche sind, und denjenigen, die einem Wechsel des Arbeitsplatzes nicht abgeneigt sind, aber eben nicht suchen, ist eine differenzierte Betrachtung notwendig.

Aktivität in sozialen Netzwerken für Karriere

Wir empfehlen, in einem der sozialen Netzwerke für Karriere aktiv zu sein. Hier erreichen Bewerber den aktiven Teil des Bewerbermarktes. Das sind LinkedIn und XING.

Für das Erreichen des passiven Bewerbermarkts eignen sich Instagram, Facebook, TikTok, X (ehemals Twitter) sowie seit Ende 2023 auch Threads. Threads funktioniert – ähnlich wie X – textbasiert, stammt aber vom Meta-Konzern und ist somit eng mit Instagram verknüpft.

Für all diejenigen, die die Möglichkeit haben, Videos zu produzieren, empfehlen sich vor allem TikTok für die junge Zielgruppe, Instagram und YouTube Shorts. Facebook verliert in Bezug auf den Bewerbermarkt immer mehr Bedeutung, da hier eine andere Zielgruppe aktiv ist.

Für all diejenigen, die mit Social Recruiting starten wollen und Hilfe benötigen, stehen wir gerne mit unserer Erfahrung bereit. Allen anderen wünschen wir vor allem eins: Viel Spaß. Social Recruiting ist auch immer ein Zeichen an die eigene Belegschaft, dass sie wichtig sind und steigert – aus unserer Erfahrung – immer auch die Bindung zum bestehenden Team.

Auf Los geht’s los!